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Aktuelles

Netze BW-Aktion unterstützt Vereine
Spende für Forum Ebhausen Heimat Kultur Gestaltung e.V. und SV Rotfelden 1922 e.V.

Netze BW Aktion - Bürgermeister Volker Schuler, Silvia Wacker (Forum Ebhausen), Harald Müller (Netze BW)Grund zur Freude hatten dieser Tage Herr Simon Volz, Kassenprüfer beim SV Rotfelden 1922 e.V. und Frau Silvia Wacker von Forum Ebhausen Heimat Kultur Gestaltung e.V.. Die Aktion „Mail statt Brief“ der Netze BW brachte beiden Vereine in Ebhausen einen unerwarteten Betrag von 495,04 Euro in die Vereinskassen von Forum Ebhausen Heimat Kultur Gestaltung e.V. und 584,48 Euro dem SV Rotfelden 1922 e.V.

Die Netze BW verfolgt mit dieser Aktion das Ziel, möglichst viele ihrer Kundschaft per E-Mail, statt per Brief über die anstehende Ablesung ihrer Stromzählerstände informieren zu können. Das ist für beide Seiten der unkomplizierteste und schnellste Weg. Gleichzeitig werden Papierverbrauch und CO2-Ausstoß reduziert. Um einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, gibt das Unternehmen im Rahmen der zeitlich begrenzten Aktion die eingesparten Kosten als Spende an lokale gemeinnützige Organisationen weiter, wie jetzt in Ebhausen.

Harald Müller, Kommunalberater der Netze BW, betont: „Mit Digitalisierung Mehrwerte für die Menschen in der Region schaffen – dass dies funktioniert, haben unsere Mitmach-Aktionen der letzten fünf Jahre gezeigt: Durch Online-Zählerstandsmeldungen und den Versand von Ableseaufforderungen per E-Mail statt per Brief konnten wir bereits über 2.600 Organisationen und Vereine unterstützen.

Bürgermeister Volker Schuler lobt die Aktion der netze bw und erklärt, dass Vereine nach wie vor finanzielle Untersatützung benötigen: „Bereits in den zurückliegenden, von der Corona-Pandemie geprägten Jahren, haben gemeinnützige Einrichtungen und Vereine oft herbe Rückschläge erlitten. Und nun trägt der allgemeine Preisanstieg nicht gerade zur Entlastung der Finanzsituation bei.“ Darüber hinaus sei es schön, dass mit dieser Spende das Ehrenamt gefördert und damit Angebote unterstützt werden, die das Gemeinschaftsgefühl in unserer Gemeinde stärken. „Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich per E-Mail benachrichtigen lassen und damit diese Spende erst möglich gemacht haben.“

Um künftig elektronisch Post vom Netzbetreiber zu bekommen, können Kundinnen und Kunden auf der Homepage der Netze BW unter „Zählerstandseingabe“ einfach ihre E-Mail-Adresse angeben und der Nutzung zustimmen. Die Zustimmung ist aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erforderlich.

Informationen unter: https://www.netze-bw.de/portoaktion

 

Titel: Café Forum - Geschichte und Geschichtchen aus dem Handwerk und dem Holzbau

Wann: Fr, 9. Februar 2024, 14:30 Uhr - 16:00 Uhr

Wo: Bürgersaal im Rathaus - Ebhausen

Der gebürtige Rotfelder Thomas Rothfuss hat eine bemerkenswerte Karriere vom Zimmerlehrling bis zum Gesamtleiter Bildungszentrum Holzbau in Biberach / Riss hinter sich. Er wird in anschaulicher Weise über die Entwicklung des Handwerks und deren Organisationen, über Handwerkstraditionen und Brauchtum berichten.

Abgerundet wird der Vortrag mit einigen Informationen zum aktuellen modernen Holzbau und den vielfältigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, welches die Holzbaubranche den jungen Leuten heute anbieten kann. Auch die modernen Materialien und Techniken im Holzbau werden kurz erwähnt. Die Präsentation enthält zu allen Themenbereichen Bilder. Ein Rückblick also in die Vergangenheit, die Entwicklung und die aktuellen Informationen zum heutigen Holzbau. Es gibt auch ein paar Anekdoten zum Schmunzeln aus der Holzbranche.

Das Forum lädt zu diesem interessanten Vortrag im Rahmen des Café Forums herzlich ein.

 

Weitere Termine unter: https://forum-ebhausen.de/aktuelles/terminliste

Gertrud Schmidt - 2015Gertrud Schmidt ist am 10. Dezember 2023 im Alter von 88 Jahren friedlich eingeschlafen. Ebhausen hat ihr viel zu verdanken, sie hat einiges auf den Weg gebracht, das heute noch Bestand hat. Ihr Wirken soll daher nachfolgend gewürdigt werden.

Kindheit und Jugend von Gertrud Schmidt
Sie kam 1935 in Berlin – Wilmersdorf auf die Welt, ihre Kindheit verbrachte sie in Bayreuth. Im Alter von zehn Jahren zog sie mit ihrer Mutter nach Ebhausen, welches sie schon aus Ferienaufenthalten kannte. Der Vater kam nach seiner Internierung 1946 ebenfalls nach Ebhausen. Im elterlichen Haus der Mutter wuchs sie mit zwei Tanten auf, besuchte das Gymnasium in Nagold und studierte später Lehramt an Volksschulen.
1953 wurde das Haus in der Steighalde bezogen, es war bis zuletzt die Heimstätte von Gertrud Schmidt.

Ihre Sammelleidenschaft trägt Früchte
Gertrud Schmidt war eine leidenschaftliche Sammlerin. Durch die berufliche Tätigkeit ihres Vaters Dr. Heinz Schmidt als Heimatforscher war ihr Interesse an Geschichte, Kulturgeschichte, Volkskunde und vielen anderen Wissensgebieten früh geweckt worden.
Als sie Anfang der 1990er Jahre von Bürgermeister Hermann Maier gefragt wurde, ob sie eine Heimatstube aufbauen wollte, war das der Startschuss für eine Lebensaufgabe, die sie mit großem Engagement und enorm viel Zeitaufwand bewältigte.

Gertrud Schmidt in der Heimatstube - 2014Das Wöllhauser Jubiläum 1995 war der Anlass für die erste Ausstellung
Im Rathaus baute Gertrud Schmidt eine Ausstellung von alten Ansichtskarten von Ebhausen und alten Gegenständen des Alltagslebens auf. Dieser Ausstellung folgten zahlreiche Wechselausstellungen im Laufe der Jahre zu verschiedenen Themen. Die letzte Wechselausstellung war „ Veränderte Lebensstationen 1933 – 1949, welche die Lebenswirklichkeit im damaligen dritten Reich darstellte. Heute gibt es diese Heimatstube nicht mehr, da das Rathaus Eigenbedarf hatte.

Im alten Schulhaus gibt es eine Dauerausstellung zur Wohnkultur anno dazumal
In diese Ausstellung hat Gertrud Schmidt unglaublich viel Mühe und Sachverstand investiert. Sie zeigt eine alte Küche, einen Esstisch mit altem Geschirr, ein Wohnzimmer von damals und eine Schlafstätte mit allem, was damals dazugehörte. Die unzähligen Gegenstände bekam sie von Häusern, die entrümpelt wurden, vom Sperrmüll, von der Mülldeponie, welche sie regelmäßig durchsuchte und sehr häufig fündig wurde. Auch aus Häusern, die abgerissen wurden, holte sie so manchen Schatz.

Alte Gegenstände sind in der Regel reparaturbedürftig
Das Sammeln war das eine, die Reparatur der Gegenstände das andere. Hier hat Gertrud Schmidt ganze Arbeit geleistet: Möbel ablaugen, abschleifen, anstreichen, Loch für Loch Holzwurmgift spritzen, Rost entfernen, Bekleidung waschen und so weiter. Wichtig war es ihr, eine Liste zu führen, woher die Gegenstände kamen und wer die Geber waren.

Gertrud Schmidt in der Heimatstube - 2015Das Archiv im Rathaus ist gut gefüllt
Vieles, was nicht in einer Ausstellung untergebracht werden konnte, landete im Archiv im Dachgeschoss des alten Rathauses. Unglaublich, was dort alles zu sehen ist. Dankenswerter Weise hat Peter Eisele zusammen mit Gertrud Schmidt die meisten Gegenstände fotografiert und ihre Bedeutung festgehalten. So können auch die „Nachgeborenen“ noch erfahren, wozu diese Gegenstände gebraucht wurden.

Die Arbeit von Gertrud Schmidt ist hoch zu würdigen und wertzuschätzen. Sie hat mit ihrer Sammelleidenschaft enorm viel für Ebhausen geschaffen.